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Bewerbung als Erzieher*in

Sie möchten die Zukunft aktiv mitgestalten? Einen abwechslungsreichen Beruf erlernen und sich interessanten Herausforderungen stellen? Sie verfügen über pädagogische, soziale und kreative Kompetenzen? Dann sind Sie für den Beruf der*des Erzieher*in absolut geeignet. Während Ihrer schulischen Ausbildung an Erzieherfachschulen/-akademien begleiten wir Sie gerne durch das Bereitstellen von Praktikumstellen in AWO-Einrichtungen. Durch die kombinierte Ausbildung in Theorie und Praxis erhalten Sie einen Abschluss als staatlich anerkannte*r Erzieher*in. Als Erzieher*in nehmen Sie eine zentrale Rolle in der Entwicklung eines heranwachsenden Menschen ein, sind Vorbild und liebevolle, konstante Bezugsperson. Sie bereiten Spiel- und Lernmöglichkeiten vor, die das Sozialverhalten und die individuelle Entwicklung unterstützen; Sie leiten sowohl zu kreativer Beschäftigung an, ermöglichen freies Spiel und unterstützen die Kinder partizipativ ihren Alltag zu gestalten. Die Arbeitsfelder einer*eines Erzieher*in sind dabei ebenso vielseitig und abwechslungsreich, wie die Persönlichkeiten mit denen Sie arbeiten werden. Wir haben Ihr Interesse für das Berufsfeld der*des Erzieher*in geweckt und Sie möchten mehr darüber erfahren? Wir geben Ihnen ausführliche Informationen zu den verschiedenen Tätigkeitsfeldern sowie hilfreiche Tipps, wie Sie sich erfolgreich für eine Ausbildung zum oder für eine entsprechende Stellenausschreibung bewerben.

Welche Aufgabenbereiche haben Erzieher*innen?

Als pädagogische Fachkraft fördern Sie die Entwicklung von heranwachsenden Personen und leiten diese zu sozialen Verhaltensweisen an. Ihre Aufgabenbereiche sind dabei enorm vielseitig und abwechslungsreich, wie auch Ihre Einsatzgebiete. Erzieher*innen sind nicht nur für die Entwicklung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen zuständig, sondern können sich ebenso auf die Zusammenarbeit mit Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Beeinträchtigung spezialisieren. Die zentrale Eigenschaft einer*eines Erzieher*in ist es dabei eine stabile und wertvolle Beziehung zu den Menschen mit denen sie arbeiten aufzubauen und Ihnen soziale Kompetenzen und Umgangsformen zu vermitteln Die Inhalte reichen von gesunden Ernährungsweisen oder sinnvoller Freizeitgestaltung bis hin zur Entwicklung und Förderung von Individuen oder dem respektvollen Miteinander. Grundlagen des pädagogischen Handelns von Erzieher*innen sind die Rechtsgrundlagen der UN-Kinderrechtskonvention und die jeweiligen Ländergesetze.

Welche Einsatzorte und Arbeitsplätze gibt es für Erzieher*innen?

Als Erzieher*in arbeiten Sie in kommunalen, freien, privaten oder kirchlichen Betreuungseinrichtungen für Kinder, Jugendliche oder Menschen mit Behinderung, wie:

  • Kindertagesstätten (Kinderkrippe, Kindergarten, Hort)
  • Vorschulklassen
  • Ganztagesschulen
  • Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
  • Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstellen
  • Mutter-/Vater-/Kind-Einrichtungen
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
  • Kinderkrankenstationen, Kinderkliniken
  • Ferien-/Freizeit-Einrichtungen

Welche Zukunftsperspektiven gibt es für Erzieher*innen?

Aufgrund der Berufstätigkeit vieler Eltern ist die Nachfrage nach Ganztagesbetreuung in den letzten Jahren zunehmend gestiegen. Eine pädagogisch ausgebildete Fachkraft ist für viele Eltern eine große Chance und hilfreiche Entlastung, da diese die Betreuung des Kindes stellvertretend für die Eltern übernimmt, während diese Ihren Beruf ausüben. Durch den Ausbau von Ganztageseinrichtungen für Kinder, Schüler und Jugendliche wird aktuell ein neues Aufgabenfeld und eine Vielzahl an neuen Stellen für die Berufsgruppe der Erzieher*innen erschlossen. Auch der gesetzliche Anspruch auf einen Kitaplatz oder Kinderbetreuung werden zukünftig für stabile Arbeitsplätze für die Berufsgruppe der*des Erzieher*in sorgen.

Erzieher in der Ausbildung - welches Gehalt gibt es?

Grundsätzlich beziehen Sie während Ihrer Ausbildung rechtlich gesehen noch kein Gehalt, sondern eine Ausbildungsvergütung. Da für den Beruf zudem verschiedene Ausbildungsmodelle existieren, variiert das für Erzieher in der Ausbildung bestimmte Gehalt. Wenn Sie sich für den
vollschulischen Ausbildungsweg entscheiden, erhalten Sie in den ersten beiden Jahren keine Ausbildungsvergütung. Das ändert sich mit dem dritten Ausbildungsjahr, dem Anerkennungsjahr. In diesem erhalten Sie circa 1.400 Euro brutto. Die konkrete Höhe hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören beispielsweise der Standort (Bundesland) und die Konditionen, die Ihre Ausbildungseinrichtung Ihnen bietet. Nach Ihrer abgeschlossenen Berufsausbildung erwartet Sie bei Berufseinstieg ein Erzieher Gehalt von circa 2.300 Euro brutto.

Das Erzieher Gehalt im Berufsleben - das sind Ihre Verdienstaussichten

Wie auch das für Erzieher in Ausbildung angegebene Gehalt hängt Ihr Verdienst von mehreren Faktoren ab. Dazu zählt die Art der Betreuungseinrichtung. Öffentliche Einrichtungen schließen Tarifverträge mit Ihnen ab, sodass es abhängig von der Zuordnung zur Tarifgruppe klar definierte Gehaltsstufen gibt. Anders sieht es mit dem Erzieher Gehalt in privaten oder kirchlichen Einrichtungen aus. Diese orientieren sich zwar oftmals an geltenden Tarifverträgen, sind jedoch nicht daran gebunden. Nach Berufseintritt gibt es für Erzieher demnach mehrere mögliche Gehaltsstufen, die Sie mit zunehmender Berufserfahrung erreichen.

- Innerhalb der ersten zehn Jahre bewegen Sie sich im Bereich von circa 2.500 Euro brutto.
11-20 Jahre: Sie überschreiten die Grenze von 3.000 Euro brutto.
- Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung erreichen Sie etwa 3.900 Euro brutto.

Welche Qualifikationen und Soft Skills benötigt man Erzieher*in?

Erzieher*innen verfolgen einen pädagogischen Bildungsauftrag, den Sie Kindern und Jugendlichen näherbringen.

Kernkompetenzen einer*eines Erzieher*in 

  • Fachwissen im Bereich der Pädagogik
  • Professionelle soziale Kompetenzen und Umfangsformen (z.B. Freundlichkeit, Sympathie, Verständnis und Einfühlungsvermögen)
  • Teamfähigkeit
  • Physische und psychische Belastbarkeit
  • Kreativität
  • Kooperative und kommunikative Fähigkeiten
  • Struktur- und Organisationsfähgikeit

Ausbildung zur*zum Erzieher*in

Die Ausbildung zur*zum Erzieher*in ist eine schulische Ausbildung. Die Theorie wird in der Berufsschule vermittelt und durch Praktika mit verschiedenen Schwerpunkten ergänzt. Die Ausbildung zum*r Erzieher*in verläuft in jedem Bundesland unterschiedlich. Bitte informieren Sie sich daher im Vorfeld am besten direkt an den entsprechenden Fachschulen. Es handelt sich (in der Regel) um eine schulische Ausbildung, daher wird diese in den meisten Fällen nicht vergütet. 
Zulassungsvoraussetzung ist dabei:

  • Abschluss der Mittleren Reife
  • Hauptschulabschluss sowie das Abschlusszeugnis für eine Berufsausbildung
  • Hochschulreife oder Fachhochschulreife (ggf. Praktikumsnachweis)

Zudem können für die Zulassung ein Ärztliches Attest, ein Polizeiliches Führungszeugnis sowie ein Erste-Hilfe-Kurs verlangt werden.
Ausbildungsinhalte
Je nach Berufsschule und Spezifikation kann sich die Auslegung der Ausbildungsinhalte in den einzelnen Bundesländern unterscheiden. Grundsätzlich werden Inhalte und Kompetenzen während der Ausbildung zum Erzieher vor allem in den Bereichen:

  • Gesundheitsförderung
  • Musisch-kreative Gestaltung
  • Sozialpädagogik

erlernt. Einen optimalen und umfangreichen Einblick erhalten auszubildende Erzieher*innen vor allem durch Praktika, die auch in unterschiedlichen Fachbereichen ausgeübt werden können.

Weiterbildungsmöglichkeiten & Karrierechancen

Die Weiterbildungsmöglichkeiten für Erzieher*innen sind ebenso vielseitig wie das Berufsfeld selbst. Es werden dabei unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten angeboten, die die klassische Erzieherausbildung in unterschiedlichen Qualifikationen erweitert. Zum einen können Fortbildungsveranstaltungen oder Schulungsmaßnahmen zu speziellen Themengebieten als Weiterbildungsmaßnahme anerkannt werden. Wer sich darüber hinaus weiterbilden möchte, kann zusätzliche Qualifikationen durch die Teilnahme an berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahmen erwerben und sich durch ein Zertifikat bescheinigen lassen. Darüber hinaus werden für das Berufsfeld der*des Erzieher*in eine Vielzahl an Spezifizierungen angeboten, die durch ein Studium an einer Fachhochschule erlang werden können. Ähnlich wie bei der Ausbildung kann sich auch bei einem Studium die Auslegung der zu erlernenden Kompetenzen und Inhalte je nach Bundesland unterscheiden.

Tipps zur Bewerbung als Erzieher*in (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf)

Sie möchten jungen Menschen helfen und sich als Erzieher*in bewerben? Hier finden Sie hilfreiche Tipps für Ihr Anschreiben und Ihren Lebenslauf!

  • Das Bewerbungsschreiben und der Lebenslauf gelten als Ihre persönlichen Visitenkarten! Achten Sie darauf ein individuelles Anschreiben zu verfassen, das Ihre Qualifikationen und Ihre Persönlichkeit hervorhebt. Musteranschreiben und Musterlebensläufe können als erste Orientierung herangezogen werden, sollten allerdings nie gänzlich übernommen werden! Setzen Sie stattdessen auf Kreativität, Individualität und Persönlichkeit, um Ihren Arbeitgeber von sich zu überzeugen und arbeiten Sie heraus, warum gerade Sie für diese Stelle geeignet sind.
  • Moderne Lebensläufe werden in tabellarischem Format geschrieben und in chronologischer Reihenfolge aufgelistet. Neben Ihren persönlichen Daten, Ihrer Ausbildung, Ihrem schulischen Werdegang sowie bereits ausgeübten Referenztätigkeiten, legen Arbeitgeber sozialer Berufe großen Wert auf Ihre Persönlichkeit, Umgangsformen und soziale Kompetenzen. Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren, einen Teamsport ausüben oder in einem Verein aktiv sind, sollten Sie diese Tätigkeiten Ihrem Lebenslauf beifügen!
  • Die Richtige Ansprache ist das A und O! Informieren Sie sich vorab über die ausgeschriebene Arbeitsstelle bzw. Ausbildungsstelle sowie mögliche Ansprechpartner. Steht Ihnen der Name der Ansprechperson zur Verfügung scheuen Sie sich nicht und adressieren Sie Ihr Anschreiben direkt an die zuständige Person.
  • Als Erzieher*in brauchen Sie einige berufsspezifische pädagogische Soft Skills. Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, soziale Umgangsformen, Einfühlungsvermögen, physische und psychische Belastbarkeit, Flexibilität und ein freundliches Auftreten sind hier besonders gefragt.
  • Was ist Ihre persönliche Beziehung zum Beruf? Sie sind respektvoll und vorbehaltlos im Umgang mit jungen Menschen und verfügen sowohl über soziale, als auch pädagogische Kenntnisse oder mögen Herausforderungen? Machen Sie deutlich, was Sie am Beruf einer*eines Erzieher*in so fasziniert!
  • Ein Praktikum in einer sozialen oder Kinder- und Jugendeinrichtung oder eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung in diesem Bereich können das Interesse des Arbeitgebers an Ihrer Person ebenso wecken! Achten Sie darauf mögliche Zusatzqualifikationen nicht nur namentlich aufzuzählen, sondern fügen Sie sämtliche BescheinigungenZeugnisse, Zertifikate oder andere relevante Dokumente Ihrer Bewerbung bei!
  • Achten Sie auf die Vollständigkeit und Richtigkeit Ihrer Unterlagen und lassen Sie Ihre Bewerbung gegebenenfalls von einem Außenstehenden Korrektur lesen!